Wie kann Frieden neu entstehen?

Die Erinnerung an die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft hilft uns den Wert des Friedens zu sehen. Doch Frieden ist mehr als die Abwesenheit von Krieg. Wenn die Waffen schweigen, sind die Konflikte, die zum Krieg geführt haben, oft noch ungelöst. Die Versöhnung verfeindeter Menschengruppen braucht Zeit und geschieht nicht von alleine. Wie kann Frieden wachsen, vor allem wenn der Konflikt schon lange dauert und der Hass über Generationen weiter gegeben wird?
Ein solcher Konflikt ist der Nahostkonflikt. Israelis und Palästinenser sind seit Jahrzehnten verfeindet. Wir stellen hier zwei Projekte vor, die etwas dagegen setzen.

Frauen treten für Versöhnung ein
Versöhnung braucht Begegnung. Frieden entsteht, wenn Menschen miteinander statt übereinander sprechen. Dieses Projekt schafft Orte der Begegnung zwischen israelischen und palästinensischen Frauen. Außerdem werden die Frauen gemeinsam in Friedensarbeit ausgebildet und tragen das Gelernte zurück in ihre Gemeinschaften.

Hand in Hand auf dem Weg zum Frieden
In Israel selbst gibt es eine Teilung der Gesellschaft. Circa 20 % der Bevölkerung sind (überwiegend muslimische) Araber. Mit der jüdischen Bevölkerung haben sie jedoch wenig zu tun. Sie besuchen z. B. andere Schulen und wachsen weitgehend getrennt auf. So hören sie viel über die jeweils „anderen“ anstatt ihnen als Menschen zu begegnen. Ein Schulprojekt versucht das zu ändern. Dort haben arabische und jüdische Kinder gemeinsam Unterricht.


Lied zur Friedensdekade von Eugen Eckert: Komm, Frieden lass dich wecken